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Ist Spielen wichtig?

Sie befinden sich mal wieder im Spielwarengeschäft mit Ihren Sprösslingen und alles zieht die Aufmerksamkeit des Nachwuchses auf sich. Wenn es nach den Kindern ginge, wäre es natürlich am besten, wenn Sie einfach alle Regale leerräumen und mit vollen Taschen nach Hause fahren. Da Sie aber besonener sind, gehen Sie in sich und fragen sich ernsthaft wie wichtig es überhaupt für Kinder ist, ausgiebig zu spielen.

Spielen als Kreativmotor und Kommunikationsschule

„Papa, wieso gewinnt man eigentlich erst, wenn alle Karten abgelegt sind?“, „Ist es nicht gemein, dass man andere schmeißen darf?“, „Ich finde schummeln doof.“. All das sind Dinge, die Kinder fragen und sagen, während sie sich mit Spielsituationen auseinandersetzen. Sie lernen dabei also ganz aktiv Regeln und das gesellschaftliche Leben besser kennen, ohne dem echten Druck ausgesetzt zu sein – sie schnuppern sozusagen an der Realität, ohne es selbst zu ahnen. Das fördert die Kommunikation und das Verständnis von der Notwendigkeit von Kompromissen und Absprachen.

Vielleicht erinnern Sie sich ja noch daran, wie Sie gespielt haben: Ein Stein konnte ein Auto sein, ein Stück Papier wurde zum Flugzeug und die Couch im Wohnzimmer war ein Abenteuergebirge für Ihre Spielzeugfiguren. Sie machten sich die Welt, wie es ihnen gefällt und lernten so viel über sich selbst und die Dinge um sich herum – Pippi Langstrumpf wäre stolz auf Sie. Genau so können Sie dieses Spielverhalten natürlich auch bei Ihrem eigenen Nachwuchs beobachten. In Momenten in denen sich die Kinder vollkommen in ihre Fantasiewelt fallen lassen wird deutlich, wie stark die Vorstellungskraft sein kann. Interessanter Weise wirkt sich der Umgang mit diesen fiktiven Situationen dennoch auf das Verständnis für realistischere Situationen im Alltag aus. Die Kinder konfrontieren sich unbewusst mit Schwierigkeiten, Lerninhalten und Ideen. Das stärkt den Geist und die kognitiven Fähigkeiten und macht gleichzeitig noch Spaß.

Das Mega-Angebot der Spielwarenhersteller – Wie entscheiden Sie sich für welches Spielzeug?

Generell ist es Ihnen überlassen, was Sie ihrem Sprössling kaufen möchten und auf welches Spielzeug sie oder er ganz besonders Lust hat. Dennoch gibt es manches Spielzeug, das pädagogisch wertvoller ist als anderes. Sie wollen Ihr Kind schließlich dazu animieren selbstständig zu entdecken, zu lernen und auszuprobieren. Liefern die Spielzeuge zu viele Reize und bieten von sich aus schon genug Entertainment, dann hat das Kind keinen Grund dazu, selbst aktiv zu werden.

Sie wissen nicht, worauf Sie Ihr Kind am besten stoßen sollten? Kein Problem. Es wird es Ihnen zeigen. Kinder entwickeln schnell ganz eigene Interessen für die unterschiedlichsten Tätigkeiten. Mal malen sie Wochen lang und dann gar nicht mehr. Mal ist der beste Gesprächspartner über Tage ein kleiner Stoffhund. Lassen Sie Ihrem Kind ruhig selbst die Wahl, sofern sie Ihnen sinnvoll erscheint.

Vielleicht ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass Kinder gerne Situationen und Rollen simulieren. Sie spielen Mama und Kind, Feuerwehrmann, Doktor oder Müllmann. So beschäftigen sie sich in jungen Jahren schon mit verschiedensten Themen, die im späteren Leben der Erwachsenen von großer Bedeutung sein werden. Sie entwickeln ein Gefühl für die verschiedenen Materien. Wenn man so will, proben die Kids also für die große Bühne des Lebens. Das lohnt sich immer und Sie können Ihr Möglichstes tun dies zu fördern.

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Worauf achten beim Kauf von Holz-Spielzeug?

Klassisches Holz-Spielzeug ist nach wie vor ein schöner Zeitvertreib für Ihr Kind. Ob es eine Spielküche aus Holz für Ihre Tochter ist oder eine Holzeisenbahn für Ihren Sohn – Gefallen daran finden werden beide und pädagogisch wertvoll sind diese Anschaffungen obendrein. Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten, wenn Sie sicher gehen wollen, dass Sie sich für die richtigen Teile entscheiden.

Kaufen Sie ein Spielzeug, welches mobil ist und viel herumgetragen oder sogar geworfen wird, vermeiden Sie den Kauf von Holz-Spielzeug und greifen Sie zur Plastikvariante. Pädagogisch hat das keinerlei Einfluss aber Sie minimieren Materialschäden und Verletzungen. Es tut wesentlich mehr weh, wenn dem Kind ein solider Holzklotz auf den Fuß stürzt. Fällt der Kochtopf der Spielküche herunter, so bricht er nicht direkt kaputt und übersteht einige Blessuren leichter.

Die Grundfunktionen erfüllen sowohl eine Plastik- als auch eine Holzvariante beider Spielzeuge. Aus Erfahrung weiß man, dass die meisten Kinder optisch die Plastikvarianten bevorzugen, da diese in der Regel grelle Farben haben. Ein besseres Gefühl beim Greifen der Spielzeuge vermittelt jedoch natürliches Holz.

Ist solches klassisches Spielzeug langsam überholt?myclassictoys

Auf den ersten Blick wirken die beiden eben beschriebenen Spielzeuge vielleicht etwas altbacken. Aber versetzen Sie sich in die Lage der Kinder: Mama und Papa kochen nach wie vor. Kochen ist nie altmodisch. Ebenso sind Zugführer immer noch Vorbilder eines spannenden Berufsfeldes für kleine Jungen. Wie oben schon erwähnt, spielen Kinder häufig Rollenspiele und die Spielzeuge, die man ihnen an die Hand gibt, dienen ihnen dabei bloß als Werkzeug oder Requisite.

Nur weil Sie schon mit einer Holzeisenbahn gespielt haben, bedeutet das nicht, dass diese Ihrem eigenen Kind nicht auch genau so viel Spaß bereiten kann. Kinder haben in jungen Jahren keinerlei Gespür für Trends oder Ähnliches. Sie werden überrascht sein, wie viele Stunden sie sich mit diesen Spielzeugen beschäftigen können.

Praktische Gebrauchsgegenstände eignen sich natürlich auch immer als tolle Geschenkidee. Damit können die Kleinen dann zwar nicht unbedingt spielen, aber die Eltern freut es dafür umso mehr. Besonders beliebt ist hier alles, was mit der Einrichtung bzw. Babyausstattung zusammenhängt. Um auch hier Inspirationen zu finden, schauen Sie sich gerne einen Kinderhochstuhl Test an.

Wie bringen Sie ihr Kind dazu kreativ zu sein? Welches Spielzeug hilft dabei?

Zusammenfassend wollen Sie also erreichen, dass Ihr Kind sich wohl fühlt mit den Spielzeug und seinen Spaß hat. Dennoch sollte Ihr Augenmerk auch auf den Eigenschaften und Handlungen Ihres Kindes liegen, welche ihm durch den Umgang mit dem anvertrauten Spielzeug verdeutlicht und ermöglicht werden. Wenn Sie Ihrem Kind einen Alleskönner als Spielzeug schenken, der eine ähnliche Aktivität vom Nutzer fordert wie ein Fernsehgerät, dann wird der Mehrwert des Spielens wesentlich geringer sein. Sorgen Sie stattdessen dafür, dass Ihr Kind ein Utensil an die Hand bekommt, mit welchem es seine eigenen Abenteuer erleben und vor allen Dingen meistern kann. Das soll nicht heißen, dass andere Spielzeuge gänzlich untauglich sein müssen. Es ist nur ratsam, ein Gleichgewicht zwischen moderner Unterhaltung und sinnvollem kreativen Spielen zu ermöglichen. Ihr Kind wird so mehr gefordert und lernt schneller Herangehensweisen an komplexe Prozesse und clevere Kommunikationsstrategien kennen. Erkennen Sie viel mehr, worauf ihr Kind Lust hat und fördern Sie dieses Interesse. Sie müssen sich nicht ärgern, falls das gerade noch heiß geliebte Spielzeug auf einmal nicht mehr im Fokus steht. Das ist der Lauf der Dinge und ihr Kind wird etwas Neues für sich entdecken.